Pharmakogenetik
Die genetischen Tests zur Medikamentenwirkung nennt man Pharmakogenetische Tests oder Pharmakogenomik. Sie untersuchen, wie deine Gene beeinflussen, ob und wie gut du bestimmte Medikamente verstoffwechselst, verträgt oder darauf reagierst.
Hier sind die wichtigsten Pharmakogenetik-Tests und ihre Namen (bzw. was sie untersuchen):
- Wichtige Gen-Tests und zugehörige Enzyme/Medikamente:
- Gen / Enzym Getestet bei diesen Medikamenten Bedeutung
- CYP2D6 z. B. Codein, Tramadol, Antidepressiva (z. B. Amitriptylin, Paroxetin), Betablocker Metabolisiert viele Medikamente – langsame oder ultraschnelle Verstoffwechslung
- CYP2C19 Clopidogrel, Omeprazol, Antidepressiva (z. B. Citalopram) Wichtig für Aktivierung von Clopidogrel
- CYP3A4 / CYP3A5 viele Medikamente, z. B. Tacrolimus, Statine, HIV-Medikamente beeinflusst Abbaugeschwindigkeit
- TPMT (Thiopurin-Methyltransferase) Azathioprin, 6-Mercaptopurin (z. B. bei Autoimmunerkrankungen) Risiko für Knochenmarkschäden bei langsamer Metabolisierung
- DPYD (Dihydropyrimidin-Dehydrogenase) 5-FU, Capecitabin (Krebs-Chemo) Risiko schwerer Nebenwirkungen bei Mangel
- UGT1A1 Irinotecan (Krebsmedikament) Risiko für Toxizität bei Mutation
- SLCO1B1 Statine (z. B. Simvastatin) Risiko für Muskelschäden (Myopathie) bei Mutation
- HLA-B*57:01 Abacavir (HIV-Medikament) Risiko für schwere allergische Reaktion
- VKORC1 / CYP2C9 Marcumar / Warfarin Dosisanpassung nötig, Risiko für Blutungen
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